Mag. Dr. Sigrid Wadauer
Historikerin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien
Sigrid Wadauer, 1968 in Linz geboren, studierte Geschichte an der Universität Wien, wo sie 2001 promovierte.
Seit 1995 hat Sigrid Wadauer in verschiedenen Forschungsprojekten mitgearbeitet, Forschungsstipendien und Fellowships in Österreich, Deutschland und den USA erhalten und war externe Lektorin an den Universitäten Wien und Salzburg.
Von 2004-2007 arbeitete sie im Rahmen einer Hertha-Firnberg-Stelle an der Universität Salzburg. Seit 2007 ist sie als Drittmittelangestellte an der Universität Wien tätig, zunächst als Elise-Richter-Stipendiatin. 2007 erhielt sie den START-Preis des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)/des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF). Seit 2008 leitet sie ein ERC (European Research Council)-Starting-Grant-Projekt. Diese Förderungen ermöglichen es hervorragenden jungen Wissenschafter/innen durch Bereitstellung entsprechender Mittel, eine Arbeitsgruppe aufzubauen und sich über mehrere Jahre auf ihre Forschungsvorhaben zu konzentrieren.
Sigrid Wadauers bisherige Forschungen und Publikationen befassen sich mit der Analyse autobiographischer Texte, Handwerk, Berufsverboten und Entlassungen im Nationalsozialismus, Alter und Generationenbeziehungen, Fremdheit, Mobilität/Sesshaftigkeit und Erwerb. Im aktuellen Forschungsprojekt The Production of Work untersucht sie gemeinsam mit ihrer Arbeitsgruppe, wie und wogegen bestimmte Vorstellungen von Arbeit (in der Zeit von 1880-1938) praktisch durchgesetzt wurden und wie dabei andere Arten einen Lebensunterhalt zu finden umdefiniert wurden.